Mehr als nur Analyse: von End-to-End-Transparenz zu datenbasierten Entscheidungen ...
Der Rohstoff „Daten“ gilt als Gold des 21. Jahrhunderts. Doch schon viel länger ist bekannt: es ist nicht alles Gold, was glänzt. Rohdaten allein – und das gilt auch und insbesondere für prozessbezogene Daten –, reichen nicht aus, um deren Wert für das eigene Unternehmen auch abzuschöpfen. Process Mining ist eine Technologie, die verspricht, genau diese Brücke zu schlagen, indem sie die in IT-Systemen gespeicherten Datenspuren in Form von Prozess-Visualisierungen und -Kennzahlen ans Licht bringt. D. h. die Daten „from raw to ready“ transformiert und in Informationen umwandelt. Wozu das Ganze? Traut man den meisten Fachartikeln rund um dieses Thema, so lautet die Antwort „um größtmögliche Transparenz in Unternehmensprozesse zu bringen“. Sicherlich ist diese Aussage nicht falsch und auch in anderen Artikeln dieses Fachblogs werden Sie entsprechende Formulierungen finden.
Die Reaktion von Unternehmen darauf ist aber vollkommen nachvollziehbar: Transparenz in meinen Geschäftsprozessen? Klingt gut! Aber, was fange ich mit der gewonnenen Transparenz an?
Die gewonnene Transparenz ist genaugenommen nur der Schlüssel zum wahren Wert von Process Mining: die Ermächtigung dazu, daten-getriebene Entscheidungen treffen zu können. Entscheidungen, die Sie ohne die End-to-End-Transparenz über komplexe Prozesse hinweg niemals so schnell und zielführend treffen könnten. Sie entdecken nicht nur Schwachstellen über diverse Quellsysteme und Prozessbeteiligte hinweg, sondern finden auch die Ursachen dahinter schnell und zuverlässig. Das ist möglich, weil Process Mining nicht nur Kennzahlen „ausspuckt“, sondern eine visuelle Ursachenanalyse über die gelebten IST-Prozesse hinweg erlaubt. Sie werden sich wundern, wie viele Prozessvarianten, Zeit- und Kosten-intensive Schleifen, unnötige Bottlenecks oder sonstige Überraschungen Sie erleben werden. Einige dieser Zeit- und Geldfresser könnten ohne großen Aufwand beseitigt werden – wenn sie doch nur bekannt wären.
Process Mining hilft Unternehmen dabei, den in den Daten enthaltenen Rohwert konkret für Effizienzsteigerungen und -optimierungen in den Wertschöpfungsprozessen zu nutzen.
Daten-getriebene Entscheidungen im Einwanderungsmanagement – ein spannender Use Case
Je komplexer die Prozesse und je kritischer die Auswirkungen von Entscheidungen sind, desto wichtiger ist die Objektivität und Verlässlichkeit der Entscheidungsgrundlage. Die norwegische Einwanderungsbehörde UDI setzt daher die Technologie Process Mining zum Visualisieren und Überwachen der komplexen Asyl-Antragsprozesse ein. Neben dieser funktionalen Schlüsselrolle trägt der Technologieeinsatz außerdem dazu bei, eine Kultur von Datenbewusstsein und Daten-getriebenen Entscheidungen zu schaffen, um in Folge Prozessoptimierungen und geringere Durchlaufzeiten zu erreichen.
Webinar on Demand | Wir freuen uns, dass sich UDI dazu bereit erklärt hat, einen Einblick in das Process Mining Dashboard zu gewähren und laden Sie hiermit recht herzlich ein sich Informationen zu beschaffen.