Drei Wege, wie Sie mit Process Mining im Innovation Management Wettbewerbsvorteile generieren können
Unternehmen können sich mit Innovationen einen wesentlichen Vorteil gegenüber ihrer Konkurrenz verschaffen. Wie die Technologie Process Mining, die klassischerweise zum Aufdecken von Prozessschwachstellen eingesetzt wird, im Innovation Management darüber hinaus als Produktinnovator eine ganz neue, fantastische Rolle einnehmen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Überall dort, wo Menschen mit Systemen interagieren, hinterlassen sie digitale Spuren. In der heutigen digitalen Welt passiert das sehr häufig: beim Bestellen in einem Online Shop, im Umgang mit einer App, beim Bedienen eines Geräts – um nur einige Beispiele zu nennen. Oftmals durchläuft der Anwender hierbei vordefinierte Prozesse, die ihm mal mehr und mal weniger sinnvoll erscheinen mögen, bzw. mal besser und mal schlechter zur eigenen Handlungslogik passen. Die Faktoren „einfache Bedienung“ und „komfortable Nutzerführung“ werden immer wichtiger, um im Wettbewerb mit funktional ähnlichen Produkten und Dienstleistungen bestehen zu können. Innovationen im Bereich Usability und Nutzerführung bieten daher großes Potenzial, Wettbewerbsvorteile zu generieren. Und genau hier kann Process Mining eine nie dagewesene Transparenz schaffen und in den Daten verborgene Optimierungspotenziale aufzeigen.
Was ist eine Innovation? | Eine Innovation ist mehr als eine Erfindung. Beispielsweise wird eine neuartige Technologie erst dann zu einer Innovation, wenn ihr spezifischer Anwendungszweck sowie Nutzen definiert werden kann. Im ökonomischen Sinne wird eine Neuheit erst dann zur Innovation, wenn sie dazu eingesetzt wird, bestehende Produkte, Produktionsprozesse oder unterliegende Geschäftsmodelle weiter zu entwickeln.
Eine Innovation kann eine gänzliche Marktneuheit sein (disruptive Innovation) oder aber auch eine Produktveränderung oder -verbesserung (schrittweise Innovation). Apple schafft es bspw. mit seiner schrittweisen Innovationstaktik seit Jahren, die iPhone-Serie mit kleinen Produktverbesserungen und geschickten Marketingprozessen erfolgreich zu vermarkten.
Was ist Process Mining? | Hinter dem Begriff „Process Mining“ verbirgt sich eine Technologie zur automatisierten Analyse von Geschäftsprozessen auf Basis digitaler Spuren in IT-Systemen. Durch Process Mining ist es möglich, Prozessineffizienzen objektiv und in kürzester Zeit zu ermitteln, sodass Prozesse auf verlässlicher Basis optimiert werden können. Die einzige Voraussetzung hierfür: es müssen Daten(-flüsse) vorhanden sein, die von einem Process Mining Tool eingelesen und analysiert werden können.
Sicherlich fällt auch Ihnen direkt ein Szenario ein, wie Ihre Kunden mit Produkten oder Angeboten Ihres Unternehmens interagieren – sei es mit dem Produkt selbst oder mit einem Service, den Sie anbieten. Worauf wollen wir hinaus? Ganz einfach: Ungeachtet dessen, ob eine Software via Mausklick oder ein physisches Gerät per Knopfdruck bedient wird, hinterlässt der Anwender Spuren. Diese können dank der Technologie Process Mining dazu genutzt werden, den realen Anwendungsprozess automatisiert abzubilden und zu analysieren. D. h.: Auf Basis der tatsächlichen Interaktion mit Ihrem Produkt können Sie potenzielle Probleme in dessen Bedienung aufdecken.
Die Technologie Process Mining eignet sich also ganz hervorragend dazu, nicht nur unternehmensinterne Geschäftsprozesse zu analysieren, sondern auch Interaktionsprozesse von Ihren Kunden mit Ihren Produkten. Die Technologie hilft Ihnen dabei, Ihre Produkte voll und ganz auf den Anwender abzustimmen, die Nutzerführung zu optimieren und somit kontinuierlich Produktinnovationen zu generieren. Ob die Innovation tatsächlich hält, was sie verspricht, kann dann wiederum mit Process Mining beobachtet und kontrolliert werden. Darüber hinaus können auch „Low Hanging Fruits“ mit Process Mining geerntet werden: Schwachstellen im Bestell- oder Zahlungsprozessprozess führen beispielsweise unmittelbar zum Abbruch, was für Sie bares Geld bedeutet. Diese Schwachstellen können mit der kennzahlengestützten Prozessanalyse schnell erkannt und direkt eliminiert werden kann.
Im Bereich Product & Innovation Management ergeben sich somit (mindestens! – sicherlich fallen Ihnen noch weitere ein) drei enorme Potenziale für den Einsatz von Process-Mining-Technologie:
Produktinnovationen durch Process Mining | Kontinuierliche Produktinnovation wie optimierte Nutzerführung / Workflows durch Process Mining
--> Wettbewerbsvorteil generieren
Prozessinnovationen durch Process Mining | das neue Angebot muss wirtschaftlich hergestellt und vertrieben werden können
--> Kostenreduktion bei der Produktion
Optimierter Innovationsprozess durch Process Mining | dem typischen Einsatzszenario von Process Mining entsprechend, kann Process Mining natürlich auch im klassischen Sinne zur Optimierung eigener Geschäftsprozesse, d. h. auch zur Analyse und Optimierung des Innovationsprozesses selbst, eingesetzt werden
--> Effizienzsteigerung im Innovationsprozess
Webinar on Demand | Der Einsatz von Process Mining könnte für Sie spannend sein? Wie Innovationsmanagerin Jutta Reindler von Siemens Healthineers Process Mining als Innovationsmotor für CT-Geräte einsetzt, können Sie on Demand erfahren. Gleichzeitig erhalten Sie Einblicke das verwendete Process Mining Tool.
Neben dem Thema Innovationsmanagement verspricht Process Mining auch für andere Fachabteilungen und Anwendungsgebiete spannende Einsatzszenarien. Eine Infografik mit „nicht-klassischen“ Anwendungsgebieten steht Ihnen im Insider-Fachportal ProcessMining BlackBox zur Verfügung. Hier finden Sie außerdem auch Grundlagenwissen sowie fachspezifisches Informationsmaterial zum Schlaumachen. Die Registrierung für Interessenten/innen ist kostenfrei.